Was ist Federbandstahl?

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Informationen zum Thema Federband / Federbandstahl

Federband dient zur Herstellung von Federn für die verschiedensten Verwendungszwecke.

Im Folgenden soll gerade das häufig genutzte kaltgewalzte Federband näher beschrieben werden.

Die gängigste Breite von Federband liegt bei ca. 300 mm. Selbstverständlich kann Federband auch gespalten („Spaltband“) oder abgelängt werden („Kaltband in Stäben“). In Einzelfällen sind auch Überbreiten bis zu einem Meter lieferbar.

Zur normativen Beschreibung von Federbandstahl existieren im Wesentlichen zwei europäische Gütenormen:

1. DIN EN 10132-4 Kaltband aus Stahl für eine Wärmebehandlung; Federstähle und andere Anwendungen

2. DIN EN 10151 Federband aus nicht rostenden Stählen (mit DIN EN 10270-3 Ersatz für DIN 17224)

Dabei besteht der wesentliche Unterschied darin, wie die angestrebte Zugfestigkeit bzw. Härte erreicht wird (natürlich neben der Rostfreiheit bei Werkstoffen nach EN 10151): Im ersten Fall (EN 10132-4) wird die angestrebte Festigkeit durch eine Wärmebehandlung erreicht, im zweiten Fall (EN 10151) entsteht sie durch den Kaltwalzvorgang.

Beispiele für gängige Federbandstahl Werkstoffe:

Ein sehr populärer Werkstoff nach der EN 10132-4 ist C75S. Dieser ist wird üblicherweise in zwei Zuständen geliefert:

1. C75S+LC, d.h. weichgeglüht und leicht nachgewalzt. In diesem Zustand lässt sich das Federband noch leicht verformen. Es hat eine Zugfestigkeit von ca. 490-640 N/mm². Nachdem das gewünscht Teil bearbeitet und geformt wurde, kann es durch eine Wärmebehandlung auf die gewünschte Festigkeit gebracht werden.

2. C75S+QT, d.h. vergütet. In diesem Fall wurde das Band bereits wärmebehandelt und auf die entsprechende Zugfestigkeit gebracht. Die mechanische Bearbeitung in diesem Zustand ist deutlich schwerer und beim Biegen von engen Radien besteht das Risiko, dass der Werkstoff bricht. Wenn das Federband allerdings nur geringfügig umgeformt wird oder lediglich Teile aus einem Blech heraus gelasert werden (was sehr gut funktioniert) lässt sich so der zusätzliche Härtevorgang einsparen.

Unter den nicht rostenden Federbandstählen nach der EN 10151 ist X10CrNi18-8 mit der Werkstoffnummer 1.4310 sehr beliebt.

Handelsüblich ist hier die kaltverfestigte (+C) Ausführung mit einer Zugfestigkeit ab ca. 1100 N/mm². Federband aus diesem Werkstoff kann eine Festigkeit von bis zu 1900 N/mm² haben.

In der Norm ist angegeben inwieweit sich das Band noch verformen lässt ohne zu reißen. Für viele Anwendungsfälle ist die Verformbarkeit der niedrigsten, handelsüblichen Festigkeitsstufe von 1100-1300 N/mm² ausreichend.



Für Informationen zu Federstahl im Allgemeinen schauen Sie doch mal auf www.federstahl.net vorbei.